Die Werbeausgaben in Schweizer Medien stagnieren bereits zum dritten Mal in Folge. Im August dieses Jahres gaben Schweizer Firmen und Institutionen wie schon in den zwei Vorjahren jeweils im August 310 Mio. Franken aus.
Während etwa die Energiebranche weniger für Werbung ausgab, gewinnt die Dienstleistungsbranche mit einer wachsenden Werbetätigkeit an Bedeutung für den Markt.
Die Energiebranche gab im August mit einem Minus von 44,9 Prozent fast die Hälfte weniger aus als im Vorjahresmonat. Die Zeiten erhöhter Werbeaktivitäten infolge der Liberalisierung des Schweizer Strommarktes seien vorbei, stellte das Marktforschungsinstitut Media Focus in seiner Mitteilung vom Mittwoch fest.
Dafür erhöhten die Detailhändler ihre Werbetätigkeiten um 22,9 Prozent und bauten insgesamt über das laufende Jahr einen Werbedruck von 214 Mio. Fr. auf. Zwei Drittel dieses Betrages gehen dabei auf das Konto von Migros und Coop.
Auch die Dienstleister erhöhten ihre Werbeausgaben im August um 16,6 Prozent. Inzwischen bilden die drei Teilmärkte Ausbildung, gewerbliche Beratung und Online Dienstleistungen gemeinsam die achtgrösste Werbebranche – 2004 rangierten sie noch auf Platz 15.
Trotz einem Wachstum im Detailhandel und bei den Dienstleistungen stagnierte der Werbedruck im Monat August im Vergleich zum Vorjahresmonat. In den ersten acht Monaten resultierte allerdings im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Wachstum von 1,4 Prozent.