Der Aargauer Nationalrat Cédric Wermuth und Grossrätin Elisabeth Burgener kandidieren gemeinsam für das Präsidium der SP Aargau. Sie möchten bei einer Wahl am Parteitag im Juni die Leitung der Kantonalpartei im Co-Präsidium ausüben.
Das teilten Wermuth und Burgener am Mittwoch in einem Communiqué mit. Der 28-jährige Wermuth aus Baden hatte seine Kandidatur für den Präsidentenposten bereits Mitte März in einem Zeitungsinterview angekündigt.
Die 52-jährige Grossrätin Burgener aus Gipf-Oberfrick meldete wiederholt ein Interesse am Präsidium an, ohne sich jedoch festzulegen. Die Mentorin soziale Arbeit und Werklehrerin gehört seit März 2007 dem Kantonsparlament an.
Die Kandidatur für ein Co-Präsidium habe man sich gründlich überlegt, schreiben Burgener und Wermuth. Das Co-Präsidium ermögliche es, «unsere individuellen Stärken optimal für die Parteiarbeit einzusetzen», schreibt Burgener.
«Nur Vorteile»
Für Wermuth bietet das Co-Präsidium «eigentlich nur Vorteile». Wermuth war 2011 in den Nationalrat gewählt worden. Von 2008 bis 2011 war er Präsident der JUSO Schweiz und bis Ende 2011 Vizepräsident der SP Schweiz.
Die Anmeldefrist für das Präsidium läuft Ende Mai ab. Die Delegiertenversammlung der SP Aargau wird am 21. Juni das Präsidium neu wählen. Der amtierende Präsident und Grossrat Marco Hardmeier gibt das Amt nach sieben Jahren ab.
Das SP-Präsidium ist ein Ehrenamt. Es gibt jedoch eine pauschale Spesenentschädigung. Die Partei war bereits früher von einem Co-Präsidium geleitet worden.