Wettbewerb und Zwischennutzung für Landhof-Areal in Basel

Zur Entwicklung des Landhof-Areals in Basel zur Grünanlage soll ab Herbst ein Wettbewerb durchgeführt werden. Bei der Jurierung kann erstmals die Öffentlichkeit mit dabei sein. Für die Projektierung und Sofortmassnahmen hat die Regierung 880’000 Franken bewilligt.

Zur Entwicklung des Landhof-Areals in Basel zur Grünanlage soll ab Herbst ein Wettbewerb durchgeführt werden. Bei der Jurierung kann erstmals die Öffentlichkeit mit dabei sein. Für die Projektierung und Sofortmassnahmen hat die Regierung 880’000 Franken bewilligt.

Mit den Massnahmen wird die 2010 vom Volk gutgeheissene Initiative zur Grünerhaltung des Landhofs umgesetzt. Die Stadtgärtnerei habe dazu mit einer Begleitgruppe eine Zwischennutzung ins Leben gerufen und den Wettbewerb zur Neugestaltung des Areals vorbereitet, teilte das Bau- und Verkehrsdepartement am Donnerstag mit.

Die Begleitgruppe setzt sich aus Anwohnern sowie Vertretern des Quartiers und der Naturschutzverbände zusammen. Mit der Gruppe werden monatlich aktuelle Probleme, Bedürfnisse und Anliegen diskutiert. Als Zwischennutzung richtete die Gruppe im Sinne von „Urban Agriculture“ unter anderem einen Gemeinschaftsgarten ein.

Ab Herbst will das Baudepartement zudem ein offenes Evaluationsverfahren zur Neugestaltung de Areals durchführen. Teams aus Landschaftsarchitekten und Architekten sollen im Zuge des Wettbewerbs ein Gestaltungskonzept für Gebäude sowie für den Grün- und Freiraum entwickeln.

Die entsprechenden Rahmen- und Zielvorgaben wurden ebenfalls von der Begleitgruppe definiert. Die Jurierung der Wettbewerbsbeiträge will das Departement zudem erstmals im Beisein der interessierten Öffentlichkeit durchführen lassen.

Noch zwei Jahre Zwischennutzung

Für die Projektierung der Umgestaltung, die Fortführung des Gemeinschaftsgartens sowie Sofortmassnahmen hat die Regierung einen Kredit von 880’000 Franken bewilligt. Dieser kann laut dem Baudepartement vollumfänglich aus dem Mehrwertabgabefonds finanziert werden.

Auf die Sofortmassnahmen entfallen vom Kredit 190’000 Franken. Unter anderem müssen während der zwei Jahre, die für die Zwischennutzung noch bleiben, Zaun, Tor und Beleuchtung saniert, die Grünflächen gepflegt und die Sauberkeit erhöht werden. Dringend seien auch Sicherheitsmassnahmen im Kinderspielbereich.

Die Initiative „Für die Umzonung des Landhofs. Der Landhof bleibt grün“ ist am 7. März 2010 gutgeheissen worden. Regierung und Parlament hatten dagegen auf dem Gelände mit dem einstigen FCB-Stadion Wohnbauten ermöglichen wollen. Nach dem Ja zur Initiative wies der Grosse Rat das Areal 2011 der Grünzone zu.

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