Wetterumschwung begünstigt Bekämpfung der Waldbrände in Kanada

Im Kampf gegen die gewaltige Feuerfront im Westen Kanadas gibt es einen ersten Hoffnungsschimmer: Kühlere Temperaturen und leichte Regenfälle haben der Feuerwehr in der Provinz Alberta bei der Bekämpfung der dort wütenden Waldbrände geholfen.

So sehen die Waldbrände in Kanada aus dem Weltall aus: Leichter Regen lässt die Feuerwehr etwas aufatmen im Kampf gegen die Flammen. (Bild: sda)

Im Kampf gegen die gewaltige Feuerfront im Westen Kanadas gibt es einen ersten Hoffnungsschimmer: Kühlere Temperaturen und leichte Regenfälle haben der Feuerwehr in der Provinz Alberta bei der Bekämpfung der dort wütenden Waldbrände geholfen.

«Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir das Feuer besser als erwartet eindämmen konnten», sagte der Vertreter der Brandschutzbehörde, Chad Morrison, am Sonntag vor Journalisten. Nach Schätzungen der Provinzregierung sind bisher 161’000 Hektar Land von den Bränden betroffen. Dies ist deutlich weniger als noch am Samstag befürchtet worden war. Dennoch wird damit gerechnet, dass sich die Feuer über Nacht weiter ausbreiten.

In der Provinz Alberta waren am Sonntag mehr als 100’000 Menschen vor den Flammen auf der Flucht, darunter die gesamte Bevölkerung der Stadt Fort McMurry, die zu einem grossen Teil zerstört wurde.

Das Feuer bewegt sich ostwärts, weg von der schwer betroffenen Stadt. Die Flammen hatten den für Kanadas Ölsandgewinnung bekannten Ort vor rund einer Woche überrollt. Er wurde geräumt, und nach ersten Schätzungen liegen dort mindestens 1600 Gebäude in Schutt und Asche.

Die Brände treffen das Herz der kanadischen Ölindustrie: Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters ruht dort die Hälfte der heimischen Schieferölförderung.

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