WFP-Botschafter DJ Bobo zum dritten Mal nach Äthiopien gereist

Ein Jahr nach der schweren Dürre am Horn von Afrika hat der Schweizer Popstar DJ Bobo in Äthiopien zu weiteren Spenden für das Land aufgerufen. Der 44-Jährige engagiert sich seit sechs Jahren als Botschafter gegen den Hunger beim UNO-Welternährungsprogramm (WFP).

DJ Bobo engagiert sich seit sechs Jahren als WFP-Botschafter (Archiv) (Bild: sda)

Ein Jahr nach der schweren Dürre am Horn von Afrika hat der Schweizer Popstar DJ Bobo in Äthiopien zu weiteren Spenden für das Land aufgerufen. Der 44-Jährige engagiert sich seit sechs Jahren als Botschafter gegen den Hunger beim UNO-Welternährungsprogramm (WFP).

Auf seiner dritten Reise in das ostafrikanische Land machte sich DJ Bobo einen Eindruck von alten und neuen Projekten der grössten humanitären Organisation der Welt. „Ich will sehen, worüber ich spreche, wenn ich zu Spenden aufrufe“, erklärte der Dancefloor-Musiker („Somebody dance with me“).

DJ Bobo zeigte sich besonders begeistert vom sogenannten „Meret“-Programm. Bei diesem wird verdorrter Boden dank verschiedener Massnahmen wieder landwirtschaftlich nutzbar gemacht und vor künftiger Erosion geschützt.

Ausserdem überbrachte DJ Bobo einer Schule in Südäthiopien rund 60’000 Franken, die er bei Promi-Events gesammelt hatte und die den Schülern ein Jahr lang eine tägliche Mahlzeit garantieren.

Begleitet wurde der Popstar von einer Delegation der Schweizer DEZA (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit), die ihr Engagement in der Region in den kommenden Jahren deutlich erweitern will.

„Wir haben gesehen, wie man mit einfachen Methoden Landwirtschaftsboden vor der Erosion in der Regenzeit schützt“, sagte DEZA-Chef Martin Dahinden. „So werden lokale Märkte gefördert und Einkommen gesichert. Wasser gehört eben in den Boden und soll nicht wertvolles Land wegschwemmen.“

Weitere Projekte umfassten die Initiative „P4P“ (Purchase for Progress), die es Kleinbauern ermöglicht, Nahrungsmittelüberschüsse zu produzieren und diese zu einem fairen Preis zu verkaufen, sowie ein Gutscheinprojekt für Menschen, die mit HIV leben. Sie können mit dem Nahrungsmittelcoupon Essen erwerben, sich somit gesünder ernähren und ihre Kinder in die Schule schicken.

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