Höhere Tabaksteuern und striktere Rauchverbote in der Öffentlichkeit könnten einer Studie zufolge weltweit Millionen von Menschen das Leben retten. Vor allem die Erhöhung der Tabaksteuer wird in einer Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen.
Eine stärkere finanzielle Belastung der Raucher würde der Studie zufolge 3,5 Millionen Menschen das Leben retten. Mit weiteren Rauchverboten auf öffentlichen Plätzen, in Restaurants und Büros könnten 2,5 Millionen Tote verhindert werden, erklärten die Autoren.
«Es ist eine Win-Win-Situation für die Gesundheits- und Finanzminister die Einnahmen zu steigern und zugleich die Gesundheit der Bevölkerung massiv zu verbessern», sagte Douglas Bettcher, der WHO-Direktor für nicht-ansteckende Krankheiten der Nachrichtenagentur Reuters.
Eine striktere Beschränkung des Tabakkonsums kann der Studie zufolge auch die Kosten für die nationalen Gesundheitssysteme massiv senken. Jährlich sterben nach Angaben der WHO sechs Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens. Bis 2030 wird ein Ansteigen der jährlichen Tabakopfer auf acht Millionen erwartet.