Widersprüchliche Prognosen nach Parlamentswahl in Albanien

Der Ausgang der Parlamentswahl in Albanien am Sonntag ist nach ersten Wählerbefragungen offen. Zwei Institute warteten am Abend in Tirana mit stark abweichenden Ergebnissen auf.

Wahlurne wird zum Auszählen der Wahlzettel weggebracht (Bild: sda)

Der Ausgang der Parlamentswahl in Albanien am Sonntag ist nach ersten Wählerbefragungen offen. Zwei Institute warteten am Abend in Tirana mit stark abweichenden Ergebnissen auf.

Nach Darstellung des italienischen IPR Marketing im Auftrag des Fernsehsenders Ora News kamen die oppositionellen Sozialisten auf einen Stimmenanteil zwischen 52 und 56 Prozent. Das Institut Civitas errechnete dagegen einen Sieg der rechtskonservativen Regierungsparteien mit 48 Prozent der Stimmen. Verlässliche Ergebnisse werden frühestens am Montag erwartet.

Die 3,3 Millionen Wahlberechtigten hatten zu entscheiden, ob der seit 2005 amtierende Regierungschef Sali Berisha mit seinen rechtskonservativen Demokraten ein drittes Mandat bekommt. Herausforderer sind die Vereinigten Linken unter Führung des früheren Hauptstadt-Bürgermeisters Edi Rama.

Unabhängige Wahlbeobachter sprachen von grossen Unregelmässigkeiten. Wähler hätten ohne Ausweise abstimmen dürfen. Einige Wahllokale öffneten mit stundenlanger Verspätung.

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