Widerstand gegen den Euro formiert sich auch in Italien

In Italien haben die rechtspopulistische Lega Nord und die Bewegung Fünf Sterne den Austritt des Landes aus der Eurozone gefordert. «Wir wollen raus aus dem Euro», sagte Lega-Nord-Anführer Matteo Salvini am Mittwoch vor Journalisten.

Gegen den Euro, für Lira und hohe Inflation: Salvini (Archiv) (Bild: sda)

In Italien haben die rechtspopulistische Lega Nord und die Bewegung Fünf Sterne den Austritt des Landes aus der Eurozone gefordert. «Wir wollen raus aus dem Euro», sagte Lega-Nord-Anführer Matteo Salvini am Mittwoch vor Journalisten.

Er vermisse die Zeit, in der die Italiener mit der Lira gezahlt hätten und auch die hohe Inflation, die gezeigt habe, «dass die Menschen arbeiteten und konsumierten», fügte Salvini hinzu.

Ähnlich äusserte sich ungefähr zur selben Zeit die europakritische Partei Fünf Sterne des Bloggers und Komikers Beppe Grillo. Es gehe nicht um die Frage, «ob wir die Eurozone verlassen sollten», erklärte Grillo. Sondern es müsse darum gehen, dies «so schnell wie möglich» zu tun.

Die Partei will nach eigenen Angaben an diesem Wochenende eine Petition für eine Volksabstimmung über den Euro auf den Weg bringen. Die Währung sei überhaupt nur für «Deutschland und Finanzoligarchien» entwickelt worden, erklärte die Protestpartei.

Lega-Nord-Anführer Salvini ist ein bekennender Anhänger der rechtsextremen französischen Politikerin Marine Le Pen. Deren Partei Front National sowie auch die europakritische britische UKIP hatten zuletzt starken Auftrieb erhalten.

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