Der italienische Fussball wird erneut von einem Manipulationsskandal erschüttert. Im Zentrum steht der Zweitligist Catania Calcio, der in der letzten Saison Partien gegen Geld manipuliert haben soll.
Sieben Verdächtige wurden im Zuge der Ermittlungen unter Hausarrest gestellt, unter ihnen Catanias Präsident Antonino Pulvirenti. Dem Besitzer von diversen Supermärkten und einer Airline wird Sportbetrug vorgeworfen. Neben Pulvirenti stehen der Vizepräsident und der Manager von Catania sowie Agenten und Eigentümer von Wettagenturen unter Verdacht.
Die Sizilianer, die 2014 nach acht Jahren aus der Serie A abgestiegen waren, hatten die vergangene Saison in der Serie B auf Rang 15 beendet, zwei Zähler vor der Abstiegszone. Aus den letzten fünf Partien hatte das Team nur noch zwei Punkte geholt, zuvor war ihm eine Siegserie von fünf Spielen gelungen. Ausser Catania Calcio sollen keine anderen Klubs in den neuen Skandal verwickelt sein.
In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Enthüllungen über manipulierte Spiele im italienischen Fussball. Dutzende Verdächtige waren festgenommen, Klubs mit Punktabzügen bestraft und zahlreiche beteiligte Spieler gesperrt worden.