Von dem verunglückten Containerschiff „Rena“ vor Neuseeland wird wieder Öl abgepumpt. Die Bergungsarbeiten hatten sich wetterbedingt und wegen technischer Probleme mehrfach verzögert.
Bis Donnerstagmorgen waren 31 Tonnen Öl geborgen worden, teilte die Schifffahrtsbehörde mit. Die Pumpen liefen seit Mittwochabend wieder. An Bord der „Rena“ befinden sich nach Schätzungen noch 330 Tonnen Schweröl. Die Bergung ist besonders schwierig, weil das Öl in einem Tank lagert, der unter Wasser liegt.
Die „Rena“ hat schwere Schlagseite. Der philippinische Kapitän und ein Offizier stehen unter anderem wegen fahrlässiger Fahrweise unter Anklage. Ihnen drohen zwei Jahre Haft.
Das 47’000-Tonnen-Schiff war am 5. Oktober nur 22 Kilometer vor Tauranga an der Nordküste der Nordinsel auf ein Riff gelaufen. An Bord waren rund 1700 Tonnen Öl. 360 Tonnen Öl liefen aus und verschmutzten die Küste. Mehr als 1800 Vögel verendeten. Rund 1000 Tonnen konnten seit der Havarie auf einen Tanker umgeladen werden.