Der Sommer wird nicht müde: Auch am Freitag kletterten die Temperaturen weitverbreitet auf über 35 Grad. Zwei der drei heissesten Orte waren Standorte von AKW: In Beznau AG wurden 37,3 und in Leibstadt AG 37,1 Grad gemessen.
Die nuklearen Anlagen haben aber mit der Hitze nichts zu tun. Verantwortlich dafür ist viel mehr die tiefe Lage der Ortschaften auf etwas über 300 Meter über Meer.
Zwischen die beiden Aargauer Orte schob sich am Freitag mit 37,2 Grad Sitten, wo die Feierlichkeiten zum Beitritt des Wallis zur Eidgenossenschaft vor 200 Jahren ihren Anfang nahmen. Rund 100’000 Besucherinnen und Besucher erwarten die Walliser bis am Samstag.
Die 37-Grad-Marke wurde gemäss MeteoSchweiz auch in Basel erreicht. In Zürich Kloten wurden 36,5 Grad gemessen, in Genf 35,8 und in Chur 35,6 Grad. Auch im Tessin wurde es heiss – so heiss, dass die Tessiner Kantonspolizei ab dem frühen Freitagabend im Stau auf der A2 in Richtung Norden den festsitzenden Autoreisenden Mineralwasser verteilte. Die Urner Kantonspolizei plante gemäss eigenen Angaben keine solche Verteil-Aktion.
Gemäss den Meteorologen könnte der Hitzetag vom Freitag der letzte des Sommers gewesen sein mit Temperaturen über 35 Grad. Weitere heisse Tage mit Temperaturen um 30 Grad dürfte es aber noch ein paar geben.
Der heisse Tag folgte auf eine Tropennacht. In Evionnaz VS sanken die Temperaturen in der Nacht auf Freitag nicht unter 24,2 Grad. In Schwyz war es nie kälter als 23,9 Grad und auch in Zürich oder Chur blieb es mit mindestens 21,5 Grad die ganze Nacht über warm, wie Meteonews am Freitagmorgen mitteilte. Dutzende Messstationen über die ganze Schweiz verteilt registrierten Werte über 20 Grad.