Wild gewordener Wasserbüffel verletzt drei Menschen in Manila

Ein wild gewordener Wasserbüffel hat in der philippinischen Hauptstadt Manila hunderte Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Das fast eine halbe Tonne schwere Weibchen verletzte auf seinem Zug durch die Stadt drei Menschen mit seinen 46 Zentimeter langen Hörnern.

Wasserbüffel in der Nähe von Manila (Symbolbild) (Bild: sda)

Ein wild gewordener Wasserbüffel hat in der philippinischen Hauptstadt Manila hunderte Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Das fast eine halbe Tonne schwere Weibchen verletzte auf seinem Zug durch die Stadt drei Menschen mit seinen 46 Zentimeter langen Hörnern.

Das drei Jahre alte Tier war beim Ausladen in einem Schlachthaus ausgebrochen und auf die Schlachter losgegangen. Zwei Männer wurden verletzt. «Ich bin gerannt, aber er war schneller», berichtete Jonet Rufino, das erste Opfer des Wasserbüffels.

Das Tier habe ihn mit den Hörnern in die Luft geworfen, «und als ich aufwachte, wurde ich gerade im Spital genäht», fügte der 35-Jährige hinzu. Es sei das erste Mal in den 14 Jahren, die er im Schlachthaus arbeite, dass er angegriffen worden sei. Der Mann musste mit zahlreichen Stichen im Rücken genäht werden.

Der Wasserbüffel verletzte einen zweiten Schlachter und rannte dann durch einige belebte Strassen, wo er eine Passantin mit den Hörnern erwischte. Im Geschäftsviertel Cubao drang das Tier in die Lobby eines kleinen Hotels ein und beschädigte mehrere Möbel.

Zum Schluss lief der Wasserbüffel in ein Callcenter, wo er mehrere Glasscheiben zerstörte. Das Gebäude wurde evakuiert, niemand wurde verletzt. Nach rund zwei Stunden war der Zerstörungszug des gewaltigen Tieres beendet, das überwältigt und in eine Polizeiwache gebracht wurde.

«Ich bin seit 15 Jahren Polizist in dieser Stadt», sagte der Ermittler James Bagay. «So etwas habe ich noch nie gesehen.» Vermutlich sei das Tier durch den nächtlichen Transport zum Schlachthaus gestresst gewesen. Am Schicksal des Wasserbüffels dürfte sich nichts ändern: Er werde wohl erneut zum Schlachten gebracht werden, sagte Bagay.

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