Wilderer in Ecuador muss wegen Tötung eines Kondors hinter Gitter

Wegen der Tötung eines Kondors muss ein Mann in Ecuador für sechs Monate ins Gefängnis. Der 60-Jährige wurde von einem Gericht wegen Umweltkriminalität verurteilt, wie das Umweltministerium in Quito am Freitag (Ortszeit) mitteilte.

Andenkondor in einem Zoo (Archiv) (Bild: sda)

Wegen der Tötung eines Kondors muss ein Mann in Ecuador für sechs Monate ins Gefängnis. Der 60-Jährige wurde von einem Gericht wegen Umweltkriminalität verurteilt, wie das Umweltministerium in Quito am Freitag (Ortszeit) mitteilte.

Die Tötung der vom Aussterben bedrohten Tiere kann in Ecuador mit bis zu drei Jahren Gefängnis geahndet werden. Der Andenkondor, der eine Flügelspannweite von drei Metern erreichen kann, gehört zu den grössten flugfähigen Vögeln.

Das Ministerium hatte im April Anzeige erstattet, nachdem im Internet ein Foto eines toten Jungvogels in einem Naturschutzgebiet in der südlichen Provinz Azuay in den Anden aufgetaucht war.

Im November wurde der 60-Jährige festgenommen. Das Ministerium verlangte die Höchststrafe. Wegen seines Alters wurde er aber letztlich nicht einmal zu der Mindeststrafe von einem Jahr verurteilt.

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