Der 1. August wird auch jenseits des Atlantik begangen. Im Hinblick auf den Nationalfeiertag wurde auf einer Insel in New York eine Statue von Wilhelm Tell eingeweiht. Sie soll Symbol für die Demokratie sein.
Die Statue – eine eins-zu-eins Replik der Statue in Altdorf UR – wurde am vergangenen Sonntag eingeweiht. Sie steht auf Rat Island, einem vor der Bronx gelegenen Inselchen von 80 Meter Länge und 50 Meter Breite.
Die einzige Insel in New York in Privatbesitz wird nicht von einer öffentlichen Schifffahrtsgesellschaft angefahren und kann deshalb nur per Helikopter oder Schiff besucht werden. Das Inselchen befindet sich im Besitz von zwei in den USA lebenden Schweizern.
Mit dem Projekt möchte der Schweizer Lichtkünstler Gerry Hofstetter auf die Ursprünge der Demokratie in der Schweiz verweisen. Die Statue integriere sich damit in das Projekt «TELL goes West» und verbinde Demokratie, Apfel, Wilhelm Tell und die Devise «Think big», heisst es in einem Communiqué.
Vater Tell und sein Sohn – quasi als Botschafter der Freiheit – schauen in Richtung Freiheitsstatue, die 27 Kilometer entfernt ist. Auf der Insel besitzt Wilhelm Tell gar eine eigene Adresse und einen Briefkasten. Dort können die Besucher einen Brief an den Schweizer Nationalhelden richten, und ihm Fragen stellen über die Demokratie und die Schweiz.