Wind, Hand und Weltkugel: Die neue 50er-Note zeigt kein Porträt

Die neue 50-Franken-Note will die Schweiz als erlebnisreich zeigen. Das Hauptelement der Illustration auf dem Schein ist darum der Wind, nebst einer Hand und der Weltkugel.

Die neue Schweizer 50-Franken-Note der Schweizerischen Nationalbank wird im Salon du Palais in Bern praesentiert, am Mittwoch, 6. April 2016. Die neue Schweizer Banknote kommt am Dienstag, 12. April 2016, in Umlauf. (KEYSTONE/Lukas Lehmann)

(Bild: KEYSTONE/Lukas Lehmann)

Die neue 50-Franken-Note will die Schweiz als erlebnisreich zeigen. Das Hauptelement der Illustration auf dem Schein ist darum der Wind, nebst einer Hand und der Weltkugel.

Das gemeinsame Thema aller neuen Banknoten lautet «die vielseitige Schweiz». Prägende Motive sind gemäss der Mitteilung der Nationalbank vom Mittwoch darum die Hand und der Globus, welche auf jeder Note zu finden sein werden.

Die Farben bleiben gleich wie bisher. Die neue 50er-Note ist grün wie die alte. Geändert hat aber das Format. Alle neuen Scheine sollen kleiner und handlicher sein.

Die neue 50er-Note ist der erste Schein der neuen Serie, die ab 12. April im Umlauf gebracht wird. Nach der 50er-Note ist die 20er-Note dran. Sie wird im Frühling 2017 in Umlauf gebracht. Bis 2019 sollen alle neuen Noten in Umlauf sein. Die neuen Banknoten wurden von der Grafikerin Manuela Pfrunder gestaltet.

 

Der neue 50er kommt mit rund sechs Jahren Verspätung. Nötig ist er, damit die Sicherheit gewährleistet ist. Durch technologische Verbesserungen werden auch Fälscher besser – ihnen muss die Notenbank jeweils einen Schritt voraus sein. Die neuen Noten mit neuen Sicherheitsmerkmalen geben ihr wieder deutlichen Vorsprung.

Der Termin für die Lancierung der Serie war beim Projektstart im Jahr 2005 auf 2010 festgelegt worden. Doch wegen technischer Probleme verzögerte sich der Termin mehrmals.

Bei Orell Füssli, wo die Noten gedruckt werden, hatte das Konsequenzen. Der Chef der Sparte Sicherheitsdruck musste das Unternehmen 2013 verlassen, der damalige Unternehmenschef Michel Kunz nahm die Zügel der Sparte daraufhin selbst in die Hand. Allerdings ohne Erfolg – auch er musste das Unternehmen ein paar Monate später im Frühling 2014 verlassen.

Zudem wurden 2012 in der Produktion bei Orell Füssli Tausendernoten gestohlen. Für den Schaden musste das Unternehmen aufkommen. Orell Füssli druckt die Geldscheine seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Auch andere Länder lassen Noten bei Orell Füssli drucken. Das Unternehmen hält die Identität seiner Kunden aber geheim.

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