Der Winter 2014/15 wird trotz einem kalten Monat Februar als mild in Erinnerung bleiben. Über die ganze Schweiz gemittelt lag die Wintertemperatur 0,8 Grad über der Norm der Jahre 1981 bis 2010.
Als «graue Maus» bezeichnete der Wetterdienst SRF Meteo den am Samstag zu Ende gehenden meteorologischen Winter. Denn die Sonne habe sich noch seltener als sonst gezeigt.
Im westlichen Mittelland erreichte die Sonnenscheindauer laut MeteoSchweiz zwar etwa normale Werte. Deutlich unterdurchschnittlich mit 70 bis 80 Prozent der Norm sei die Sonnenscheindauer in der Nordwestschweiz sowie in Gipfellagen gewesen, schreibt MeteoSchweiz.
In Erinnerung bleiben dürfte vor allem die extreme Winterwärme auf der Alpensüdseite. Im Oberwallis, auf der Alpensüdseite und im Engadin erreichte der Wärmeüberschuss meist 1,5 bis zwei Grad, am Messstandort Samedan sogar knapp drei Grad. An den Messstandorten Lugano und Samedan sei der Winter auf gutem Weg, zum zweitwärmsten seit Messbeginn zu werden, schreibt MeteoSchweiz.
Extremwerte am 10. Januar 2015
Der Wetterdienst MeteoGroup ruft zudem den 10. Januar 2015 in Erinnerung, der aussergewöhnlich mild war mit 20 Grad in Sachseln OW.
Immerhin zeigte sich der Februar als Kältemonat: Die Temperaturen lagen über die ganze Schweiz gemittelt knapp ein Grad unter der Norm. Laut SRF Meteo war der Februar zwei Grad kälter als der Januar. Aus klimatologischer Sicht müsste aber der Januar rund ein Grad kälter sein als der Februar.
Winter kehrt noch einmal zurück
Auch wenn am Sonntag der meteorologische Frühling beginnt, wird es mit der Kälte noch nicht ganz vorbei sein. Im Laufe der nächsten Woche rechnen die Meteorologen von MeteoGroup aufgrund der Kaltluft aus Skandinavien nochmals mit einem Spätwintereinbruch, der Schneefall und Frost bringen wird.