Schneestürme haben in Rumänien, Bulgarien und Serbien in der Nacht zum Donnerstag ein Verkehrschaos angerichtet. In Rumänien schickte Ministerpräsident Emil Boc Panzer der Armee zum Schneeräumen und zur Rettung hunderter Autofahrer, die in bis zu drei Meter hohen Schneeverwehungen auf Landstrassen steckengeblieben waren.
Dort hatte sie die Nacht verbringen müssen. In Bulgarien erfror ein Mann auf der Strasse. Alle wichtigen Fernstrassen waren nur schwer passierbar. Auch in Serbien war der Katastrophenschutz pausenlos im Einsatz, um vom Schnee eingeschlossene Menschen zu retten. An vielen Orten in der Region kam es zu Stromausfällen, Schulen wurden geschlossen.
In Rumänien entgleiste ein Zug mit 123 Reisenden wegen der zugeschneiten Schienen. Niemand wurde verletzt. In Bulgarien fiel wegen des Schneetreibens an manchen Orten sogar der Mobilfunk aus.
Schlangen von Lastwagen aus Griechenland und der Türkei warteten an der Grenze zu Bulgarien auf eine Besserung der Lage. Die Donaubrücke zwischen Bulgarien und Rumänien wurde wegen der Schneemassen geschlossen.
Zahlreiche in Bukarest erwartete Flüge mussten auf Flughäfen im Westen des Landes umgeleitet werden. 28 Flüge aus Bukarest wurden annulliert. 26 Landstrassen und 34 Eisenbahnlinien in Rumänien waren blockiert. In Serbien wurden zahlreiche Busreisen gestrichen Zugreisende musste grosse Verspätungen hinnehmen. Der Schnee lag hier bis zu zwei Meter hoch.