«Wir gehören zum Weltkulturerbe» – Borgs letzter «Musikantenstadl»

In das Amphitheater im kroatischen Pula ziehen am Samstagabend Gladiatoren ein. Sie sind die Vorhut für Andy Borg, der mit dem «Stadllied» den Musikantenstadl einläutet. Es ist Borgs letzte Schlacht und sie war lange vorher schon entschieden.

Da wusste er noch nicht, dass sie mal seinen Job beim «Musikantenstadl» kriegt: Andy Borg 2011 mit Francine Jordi (Archiv) (Bild: sda)

In das Amphitheater im kroatischen Pula ziehen am Samstagabend Gladiatoren ein. Sie sind die Vorhut für Andy Borg, der mit dem «Stadllied» den Musikantenstadl einläutet. Es ist Borgs letzte Schlacht und sie war lange vorher schon entschieden.

Bereits im Februar hatten die ARD und ihre Partnersender ORF und SRF mitgeteilt, dass Borg den «Stadl» in Pula zum letzten Mal moderieren wird.

Entsprechend melancholisch angehaucht fällt der Begrüssungsapplaus für den Moderator aus. «Ich hab Euch auch lieb», sagt Borg zu Beginn, ohne ein Wort über seine letzte Sendung zu verlieren. «Ich weiss, was Ihr meint. Ich meine das genauso.» 2000 Jahre alt ist die Arena, welche die Kulisse für Borgs letzte Sendung bildet. «Wir gehören zum Weltkulturerbe.»

Die Stimmung wolle er sich nicht vermiesen lassen, hatte Borg im Vorfeld seiner letzten Sendung im Interview der Deutschen Presse-Agentur gesagt. «Es wird meine Abschiedsshow beim Stadl, aber mit Sicherheit keine Trauerveranstaltung.»

Und so gibt er sich in Pula betont gut gelaunt, scherzt, schunkelt und führt mit einem Dauergrinsen durch seine letzten zweieinhalb Stunden als «Stadl»-Moderator. «Unserem Andy ein herzliches Servus» steht auf einem Plakat im Zuschauerraum.

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