Wir schenken Ihnen einen Krimi von Simenon

Wollen Sie ein Buch von Georges Simenon? Oder lieber Eintrittskarten für die Verfilmung von «La chambre bleue»? Wir verlosen beides. Die Verlosung ist abgeschlossen. In «Venus im Pelz» von Roman Polanski hat Mathieu Amalric den Regisseur gespielt. Jetzt ist er es im realen Leben: Der Franzose hat «La chambre bleue» inszeniert, basierend auf einem Krimi […]

Ein Sittengemälde: La Chambre Bleue

Wollen Sie ein Buch von Georges Simenon? Oder lieber Eintrittskarten für die Verfilmung von «La chambre bleue»? Wir verlosen beides. Die Verlosung ist abgeschlossen.

In «Venus im Pelz» von Roman Polanski hat Mathieu Amalric den Regisseur gespielt. Jetzt ist er es im realen Leben: Der Franzose hat «La chambre bleue» inszeniert, basierend auf einem Krimi von Georges Simenon. Der Roman eröffnet mit der Frage: «Hab ich dir weh getan?» Wir sollten ab jetzt die Worte, die gesagt werden, auf die Waage legen – zumal die Frage am Ende einer Bettszene gestellt wird: Bald wird ein zweiter Mann auftauchen. Und eine zweite Frau. Bald wird anderen «weh getan».

Der Film beginnt mit Gestöhne, einem zerwühlten Laken, einem Hotelzimmerschlüssel, und einem Tropfen Blut. Ab jetzt kann jedes Bild eine Spur sein – zu einem Verbrechen?

«Blutest du noch?» Spätestens wenn diese Frage im Georges Simenons «Blauem Zimmer» gestellt wird, sind wir auf eine Tragödie gefasst. Und auf Menschen, die sie vertuschen wollen. Die eine Bisswunde nicht mit Zähnen begründen. Sondern mit Worten.

Amalric geht der Anatomie dieses Betruges mit bohrenden Verhören nach. Als Regisseur macht er sich mit forensischer Neugier auf die Spur. Hält Nebensachen fest, lenkt unsere Aufmerksamkeit auf Bedeutendes. Er erzählt eine Liebesgeschichte, in der die Liebe bald eine Nebenrolle spielt. Neben den Wörtern.

Der Krimiautor als Anatom der Liebe

«Liebst du mich?» Georges Simenon verurteilt niemanden. Bei ihm versuchen sich die Täter dort zu verstecken, wo man sie am wenigsten vermutet: hinter Wörtern. Dabei kommt immer weniger zur Sprache, worum es eigentlich einmal ging: um Liebe.

Als Schauspieler hält Amalric sich zurück. Neben dem stillen Feuer von Esther (Stéphanie Cléau) wirkt sein Julien wie kurz vor einer Explosion. Die beiden halten die Balance bis zum Schluss. Am Ende bleibt die Frage, wer hat die Tat begangen, eine Nebensache. «Sie haben uns nicht getrennt», sind die letzten Worte, die fallen. Auch sie sind jetzt leer.   

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Wir verlosen 2 x den Kriminalroman «Das blaue Zimmer» von Georges Simenon und  
3 x 2 Kinokarten für die Verfilmung. Wer teilnehmen möchte, sollte unter diesem Artikel in einem Kommentar angeben, was er oder sie gewinnen möchte. Die Gewinner werden aus allen eingegangenen Kommentaren ausgelost. Die Verlosung läuft bis Montag, den 1. September, um 12.00 Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

Die Verlosung ist hiermit abgeschlossen, die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Wir wünschen viel Spass beim Lesen und im Kino! 

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