Die Wirtschaftskrise in Brasilien trifft jetzt auch den Weihnachtsmann: Zwei Monate vor dem grossen Fest zögern die Geschäfte in dem südamerikanischen Land, einen Weihnachtsmann für ihre Kunden einzustellen.
Die Nachfrage nach Weihnachtsmännern sei «deutlich unter normal», sagte der Direktor der Schule für Weihnachtsmänner in Rio de Janeiro, Limachen Cherem, der Zeitung «O Globo» vom Freitag. «Die Händler warten bis zum letzten Moment, um einzustellen» – denn dann seien die potenziellen Weihnachtsmänner beim Lohn «flexibler».
Die Schule bietet eine etwa 40-tägige Ausbildung für die Saisonarbeit als Weihnachtsmann für Kandidaten über 50 Jahre an. Aufgrund der gestiegenen Arbeitslosigkeit in Brasilien haben sich dieses Jahr mehr als 200 Kandidaten bei der Schule angemeldet. Das sind doppelt so viele wie im Vorjahr.
Die in Rio ausgebildeten Weihnachtsmänner können normalerweise vor allem in grossen Einkaufszentren gut verdienen.