Dem «Guardian» sei dank! Niemand muss mehr bis am 6. Dezember warten, bis die Gruppen der WM 2014 ausgelost werden. Jetzt kann jeder selbst die Kugeln rollen lassen.
Am Santinigginäggi ist es so weit: Gebannt starrt die Fussballwelt nach Costa do Sauipe, einem Kurort nahe Salvador de Bahia. Es treten auf: Alexandre Pires, Vanessa da Mata, Emicida, Alcione, Margareth Menezes, die Perkussionisten von Olodum und die Companhia de Danca Deborah Colker. Ach ja, und dann werden auch noch die Gruppen der WM 2014 ausgelost.
Für alle, die darauf nicht warten können, hat der «Guardian» Abhilfe geschafft: Bei ihm kann jede und jeder seine eigene Gruppenauslosung vornehmen – und erst noch nachverfolgen, wie das Turnier danach bis in den Final verlaufen wird.
Mein erster Test sieht für die Schweiz mit einem Viertelfinalvorstoss gar nicht schlecht aus. Aber ein Final Deutschland–Griechenland? Bittebittebitte nicht! Und das hat nix mit dem in der Schweiz verbreiteten Anti-Teutonen-Reflex zu tun. Aber die Erinnerung an den grausamen Fussball, den der Europameister Griechenland 2004 in Portugal geboten hat, ist mir einfach noch zu präsent. Schlimm.
Ganz zu schweigen von den zu erwartenden «Bild»-Geschichten: «Pleite-Griechen: Schuldenerlass nur gegen WM-Pokal!» Danke, ich kann verzichten. Darum: Bitte nochmal rechnen! Diesmal wird HONDURAS Weltmeister. Und bei Kollege Kieslich vis à vis scheidet die Schweiz bereits in der Gruppenphase hinter Nigeria, Japan und Bosnien aus.