Der WM-Titel im Frauen-Eishockey geht einmal mehr an die USA. Die Amerikanerinnen gewinnen in Kamloops den Abonnements-Final gegen Gastgeber Kanada mit 1:0 nach Verlängerung.
Den Siegtreffer vor 5850 Zuschauern im ausverkauften Stadion in Kamloops erzielte Alex Carpenter in der 73. Minute. Der Gamewinner folgte kurz nach einer erfolglos gebliebenen Überzahlsituation der Amerikanerinnen. Diese hatten davor in der Overtime selbst zwei Unterzahl-Situationen schadlos überstanden.
Es war der 17. Final in Folge zwischen den beiden Frauen-Grossmächten seit der erstmaligen WM-Austragung 1990 in Ottawa. Sieben der letzten neun WM-Goldmedaillen gingen an die USA. Kanada triumphierte auf WM-Ebene letztmals im Jahre 2012, hat dafür aber an den letzten vier Olympischen Spielen seit 2002 ausnahmslos Gold geholt.
Hüni-Meier als erste Schweizer Feldspielerin ein WM-Allstar
Christine Hüni-Meier (29) wurde als erste Schweizer Feldspielerin in ein WM-Allstar-Team gewählt. Die ZSC-Stürmerin hatte in Kamloops nach vier Jahren Pause ein imponierendes Nationalmannschafts-Comeback gegeben. Sie war mit vier Toren und fünf Assists die zweitbeste Skorerin des Turniers und trug damit einen grossen Teil zum Klassenerhalt der Schweizerinnen bei.
Hüni-Meier ist die dritte Schweizerin, die in ein WM-Allstar-Team gewählt wurde. Zuvor schafften dies erst die beiden Torhüterinnen Patricia Sautter (WM 1997) und Florence Schelling (WM 2012). Schelling war zudem auch beim historischen Gewinn von Olympia-Bronze 2014 in Sotschi ins Allstar-Team jener Olympischen Spiele gewählt worden.