Wochenthema: Was ist «weiblich», «männlich», sexistisch?

Der Feminismus erhält neuen Schwung im Internet. Was dahintersteckt, lesen Sie in unserem Wochenthema. Ausserdem sprechen die Autorin Anne Wizorek (#Aufschrei) und die SP-Nationalrätin Yvonne Feri am «Mittendrin» in der Kaserne Basel – diskutieren Sie mit! Es war eine jener Redaktionssitzungen, die im Gedächtnis haften bleiben. Vielleicht wegen der besonderen Lebhaftigkeit der Diskussion. Sicher auch […]

Der Feminismus erhält neuen Schwung im Internet. Was dahintersteckt, lesen Sie in unserem Wochenthema. Ausserdem sprechen die Autorin Anne Wizorek (#Aufschrei) und die SP-Nationalrätin Yvonne Feri am «Mittendrin» in der Kaserne Basel – diskutieren Sie mit!

Es war eine jener Redaktionssitzungen, die im Gedächtnis haften bleiben. Vielleicht wegen der besonderen Lebhaftigkeit der Diskussion. Sicher auch wegen des behut­samen Abwägens und Konterns der Argumente. Vor allem aber wegen der Offenheit und der Einsicht aller, bei ­diesem Thema etwas über­fordert zu sein. 

Wochenthema Feminismus

Lesen Sie mehr über Geschlechteridentität und Gleichberechtigung in unserem Dossier.

Haben Sie Anregungen?
Dann schicken Sie Ihre Inputs bitte an: valentin.kimstedt@tageswoche.ch

Dabei war zunächst alles ganz klar. Wir ­ver­dan­ken dem Feminismus viel – die Frauen und die Männer. Das Stimm- und Wahlrecht, die Fristenregelung, die ökonomische Unab­hän­gigkeit und das Recht der Frauen auf Erwerbs­arbeit – all ­diese Errungenschaften sind heute nicht mehr wegzudenken.

Unbestritten ist aber auch: Noch ist es ein langer Weg bis zur gelebten Gleich­berech­tigung, zur angemessenen Teil­nahme der Frauen an der politischen Macht und in den wirtschaftlichen Entscheidungsgremien, zu ­geschlechterunabhängigen Löhnen.

«Staatsfeminismus» und «Lohnpolizei»

Letzteres wird auch wieder am Frauentag vom 8. März gefordert werden. Das ist nötig, denn es zeigen sich Backlash-Erscheinungen. In den Medien machen Begriffe wie «Staats­feminis­mus» oder «Lohnpolizei» die Runde. Und äussern Frauen ihren Anspruch auf längst verbriefte Rechte, müssen sie mit gehässigen ­Anwürfen rechnen. Dagegen gilt es sich zu wehren; Frauen tun das bereits erfolgreich im Internet.

Was aber macht der Feminismus im ganz persönlichen Alltag mit uns Frauen und Männern? Was ist weiblich, männlich, sexistisch? Welche Rolle spielen wir in Zeiten der dekon­struierten Rollenbilder? In der Redaktions­runde wurde rasch klar – vieles ist unklar.

«Mittendrin»-Anlass über Geschlechteridentität und Gleichberechtigung

In unserem Wochenthema versuchen wir, ­etwas Licht in dieses Dunkel zu bringen. Weiter vertiefen werden wir das Thema im Tages­Woche-«Mittendrin» vom kommenden Mittwoch in der Kaserne Basel. Als Teilnehmerinen konnten wir die Autorin Anne Wizorek (#Aufschrei) und Yvonne Frei, Nationalrätin und Präsidentin der SP Frauen Schweiz, gewinnen. Es moderiert die Historikerin und Feministin Natascha Wey.

Wir heissen Sie dazu herzlich willkommen, liebe Leserinnen und Leser!

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TagesWoche-«Mittendrin»: Feminismus; 11. Februar, 19 Uhr, anschliessend Bar im «Rossstall», Kaserne Basel, Klybeckstrasse 1b.


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