Wir stellen drei Möglichkeiten vor, wo man im Gundeli für kleines oder gar kein Geld Platz für Feiern, Workshops oder Partys finden kann.
Der Sommer ist vorbei, zum gemütlichen Beisammensein draussen lädt das Wetter nicht mehr unbedingt ein. Nur wohin jetzt? Der nächste Geburtstag naht, man braucht unbedingt Platz für den Kinderabend, den man diesmal nicht mehr zuhause organisieren will, möchte mit den Kollegen mal einen Film ansehen, im Winter einen kleinen Flohmi organisieren und der Kammermusikzirkel treibt die Nachbarn zuverlässig an die Decke?
Wir stellen drei Möglichkeiten vor, wo man im Gundeli für kleines Geld Platz für Feiern, Workshops oder Partys finden kann:
1. Quartierwerkstatt Gundeli
Die Quartierwerkstatt Gundeldingen. (Bild: Daniela Gschweng)
Da wäre zunächst die Quartierwerkstatt Gundeli. In den Räumen der ehemaligen Papeteria Thierstein an der Güterstrasse 244 ist Platz für fast alles. «Der Raum ist geeignet für Ausstellungen, Workshops, Treffen, Kurse, Veranstaltungen mit Kindern oder auch nur für den Kaffeeklatsch.» erklärt Organisator Martin Böhnel. Während der regulären Öffnungszeiten (derzeit Di 14h-17h und Fr 16h – 19h) sind alle willkommen, nachfragen sollte man für geschlossene Veranstaltungen und Projekte ausserhalb der Öffnungszeiten. Neben einem grossen Tisch mit mehreren Stühlen gibt es ein gemütliches Brocki-Sofa, einen Kühlschrank und eine Kaffeemaschine, die jeder benutzen kann. Auch die Wände sind noch kahl. Allzu laut sollte es in Rücksicht auf die Anwohner der Güterstrasse nicht zugehen, deshalb bitten die Organisatoren, keine Livemusik zu machen. Die Räume der Quartierwerkstatt können kostenlos genutzt oder gegen eine kleine Gebühr genutzt werden.
Kontakt: direkt in der QWS Gundeli, telefonisch unter 079 742 4418 oder per Email an martin@goodlifegundeli.org.
2. Jugi Gundeli oder PurplePark
Im Jugi Gundeli oder PurplePark in der Meret Oppenheim-Str. 80 ist Lärmbelästigung dagegen kaum ein Problem. Während der Öffnungszeiten (Di 15h – 20h, Mi 15h- 18h, Do 16h – 20h, So 15h- 19h) können die Räume des Jugi’s jederzeit genutzt werden, eigene Veranstaltungen ausserhalb dieser Zeiten sind nach Absprache möglich. Das Jugi Gundeli verfügt über einen grossen, hellen Tanzraum mit Spiegel und Soundanlage, der laut Silvan Piccolo vom Purple Park aber oft ausgebucht ist und zwei unmöblierte Kreativräume, die zur dauerhaften Nutzung zur Verfügung stehen. Einer davon ist derzeit unbesetzt. Für grössere oder öffentliche Events bitten die Mitarbeitenden, beim Jugi nachzufragen. Geeignet sind die Räume zum Beispiel für Performances, Tanz und Bewegung, Musik und Musikprojekte, LoungePartys und Ähnliches. Kostenlos sind die Räumlichkeiten für private Veranstaltungen nicht zu haben, günstiger wird es aber für Jugendliche unter 25, die weniger Miete zahlen. Bei allem, was in den Bereich «kreativ oder gemeinnützig fällt» lassen die Mitarbeitenden im Purple Park zudem mit sich reden.
Kontakt: vor Ort während der Öffnungszeiten, telefonisch unter 061 361 3979 oder per Email an purplepark@juarbasel.ch.Mehr Information unter www.purplepark.ch .
3. Soup&Chill
Gleich gegenüber in der Solothurnerstrasse 8 bietet auch die Wärmestube Soup&Chill Räumlichkeiten zur allgemeinen Nutzung an. Während der Sommermonate kann der grosse Raum ganztags genutzt werden. In der Winterzeit, von 01.11. bis 31.03. täglich bis 15h, danach beginnen für die Betreiber die Vorbereitungen für die Wärmeküche. Der Raum ist möbliert, die offene Küche kann auf Nachfrage mit genutzt werden. Wer will, bekommt auch Catering.
Allzu laut sollte es bei der Nutzung nicht werden – auch im Soup&Chill gilt es, auf die Anwohner Rücksicht zu nehmen. Lautstärke auf dem Niveau von Kammermusik ist in Ordnung. «Ansonsten sind wir für alles offen», gibt Claudia Adrario, Leiterin der Suppenküche Auskunft. Im Soup&Chill fanden schon Taufen statt und Familenfeiern, vorstellbar sind Musik- und Theaterproben, Kindergeburtstage und Ähnliches. «Ganz toll sind unsere Räume für die Vorführung von Filmen geeignet, da wir den Raum komplett verdunkeln können», sagt die Leiterin. Über die Belegung während der Öffnungszeiten könne man diskutieren, sagt Claudia Adrario, «weil das für uns ein bisschen organisatorischer Aufwand ist». Der Vorteil: man hat dann gleich das Publikum vor Ort. Nutzungsgebühren handelt Soup&Chill individuell aus. «Als soziale Organisation richten wir uns da nicht nach Einheitspreisen sondern nach dem sozialen Geldbeutel».
Kontakt: www.soupandchill.com (Kontaktformular) oder direkt an claudia.adrario@bluewin.ch.
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