Die bürgerliche Mehrheit des baselstädtischen Grossen Rates ist gegen eine staatliche Stiftung für bezahlbaren Wohnraum: Am Mittwoch wurden die Initiative «Wohnen für alle» und auch der Regierungs-Gegenvorschlag mit 50 gegen 45 Stimmen abgelehnt.
Die Initiative «Wohnen für alle» war von der SP und den JUSO 2013 eingereicht worden. Sie will in Basel bezahlbaren Wohnraum erhalten und Wohngenossenschaften fördern, wozu eine mit 50 Millionen Franken dotierte Stiftung eingerichtet werden soll. Auch Gewerbe- und Kulturraum bezieht die unformulierte Initiative ein.
Der Gegenvorschlag wollte die öffentliche Stiftung mit weniger Kapital – nur 20 Millionen Franken – ausstatten und deren Zweck weniger weit fassen, namentlich nur auf Wohnen fokussieren.