Die vergangene Woche in der italienischen Region Abruzzen gestohlene Blutreliquie von Papst Johannes Paul II. ist wiedergefunden worden. Das blutdurchtränkte Stoffstückchen wurde in der Garage von einem der drei jungen Diebe in der Stadt L’Aquila wiedergefunden.
Wie der Bischof von L’Aquila, Giovanni D’Ercole, am Freitag berichtete, ist die Blutreliquie intakt. Es würden lediglich einige Fäden fehlen, meldete die österreichische Nachrichtenagentur APA.
Der Bischof versicherte, dass er den am Donnerstag festgenommenen Dieben verzeihe. «Diese drei Jugendlichen haben bereits die Verzeihung von Papst Johannes Paul II. und von uns allen erhalten», sagte der Bischof. Er dankte all jenen, die sich dafür eingesetzt hatten, die Reliquie wiederzufinden.
Das Gefäss der aus einer Kirche in den Abruzzen gestohlenen Blutreliquie war bereits am Donnerstag wieder aufgetaucht. Ein Teil aus Eisen der Blutreliquie und ein gestohlenes Kreuz wurden von der Polizei in der Abruzzen-Hauptstadt L’Aquila nahe der Basilika Santa Maria di Collemaggio gefunden, berichteten italienische Medien.
Geschenk von Privatsekretär
Die Reliquie ist ein Geschenk des früheren Privatsekretärs von Johannes Paul II., dem heutigen Krakauer Erzbischof Kardinal Stanislaw Dziwisz. Er habe der Blutabnahme selbst beigewohnt, versichert er.
Die Blutreliquie war am Samstag aus einer Kirche im abgelegenen Abruzzendorf San Pietro della Ienca entwendet worden. Johannes Paul II. suchte damals die Kirche am Fusse des Gran Sasso in den Abruzzen regelmässig auf.