Nach einer guten Saison, in der er drei Turniere auf der US PGA Tour gewann, ist Tiger Woods bereit, für 2013 die Rivalität mit dem aktuell besten Golfprofi Rory McIlroy aus Nordirland anzunehmen.
Nach dem Ausbruch des Ehe- und Sexskandals im November 2009 blieb Tiger Woods 28 Monate lang ohne Turniersieg. Er beendete die Durststrecke Ende März 2012 mit dem Erfolg am Arnold Palmer Invitational und liess später in der Saison zwei weitere Siege folgen – wobei er zeitweise Golf von höchster Qualität zeigte.
Vor der Saison 2013 spricht Woods nun davon, dass er endlich auch wieder am einen oder anderen der vier Major-Turniere (US Masters, US Open, British Open, US PGA Championship) triumphieren will. Dies sei sein Ziel, sagte er. Der 14. und bislang letzte Sieg auf Grand-Slam-Stufe war ihm im Juni 2008 am US Open gelungen. Zur Rekordmarke seines Landsmanns Jack Nicklaus fehlen ihm weiterhin vier Siege.
Tiger Woods, der am Sonntag seinen 37. Geburtstag feiert, will sich auf die Jagd auf den 14 Jahre jüngeren Weltranglisten-Ersten Rory McIlroy machen. Die beiden haben bisher erst an einem einzigen (und wenig bedeutenden) Turnier in einer Spielgruppe gegeneinander gespielt. Woods würde mehr direkte Konfrontationen mit dem Nordiren begrüssen.
McIlroy stellte Woods in der abgelaufenen Saison in den Schatten. Der Nordire, der bereits dreimal am Omega European Masters in Crans-Montana mitgespielt hatte, gewann mit seinen erst 23 Jahren in Europa und den USA fünf Turniere, darunter – mit dem Rekordvorsprung von acht Schlägen – die US PGA Championship, seinen zweiten Grand-Slam-Event.