Wrack eines Doppeldeckers der Luftwaffe im Vierwaldstättersee

Taucher haben Ende Februar im Vierwaldstättersee ein Flugzeug entdeckt, das 1941 abgestürzt ist. Der Doppeldecker K+W C-35 der Schweizer Luftwaffe liegt in rund 200 Metern Tiefe vor Gersau SZ. Ob er je geborgen wird, ist offen.

Eine Maschine des Typs K+W C-35 der Schweizer Luftwaffe. Das Bild wurde vermutlich Ende der 1930er Jahre aufgenommen. (Bild: sda)

Taucher haben Ende Februar im Vierwaldstättersee ein Flugzeug entdeckt, das 1941 abgestürzt ist. Der Doppeldecker K+W C-35 der Schweizer Luftwaffe liegt in rund 200 Metern Tiefe vor Gersau SZ. Ob er je geborgen wird, ist offen.

Der Schwyzer Berufstaucher Roger Eichenberger bestätigte auf Anfrage eine Meldung von Schweizer Radio SRF. Das Wrack sei mit Hilfe eines Tauchroboters entdeckt worden, sagte er. Den genauen Fundort verriet er nicht.

Eichenberger hat eine eigene Tauchfirma. Zu seiner Motivation sagte er, dass mit solchen Sucheinsätzen der Einsatz des Roboters geübt werde. Sie hätten mit Unterbrüchen während drei Jahren das Gebiet vor Gersau systematisch abgesucht.

Ob das Wrack je geborgen wird, ist offen. Eichenberger sagte, es gebe für eine Bergung keine konkreten Pläne. Bergungen seien immer mit einem gewissen Aufwand verbunden, und es brauche auch einen Platz, um das Wrack aufzustellen.

Das Flugzeug war nach Angaben von Eichenberger 1941 ins Trudeln geraten und abgestürzt. Die beiden Insassen sprangen mit Fallschirmen ab, nur einer der beiden überlebte aber. Ein Kursschiff wollte offenbar zu Hilfe kommen, musste die Aktion aber abbrechen, weil sich alle Passagiere auf die selbe Seite des Schiffes begaben und das Schiff dadurch Schlagseite bekam.

Das Doppeldeckerflugzeug K+W C-35 wurde in den 1930erJahren in den Eidgenössischen Konstruktionswerkstätten (K+W) in Thun gefertigt. Es hatte eine Spannweite von 13 Metern und wies eine Maximalgeschwindigkeit von 335 km/h auf.

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