WTA-Chef Steve Simon kritisiert den Entscheid des französischen Tennisverbandes, Maria Scharapowa keine Wildcard für das French Open zu geben.
Scharapowa, die wegen Dopings 15 Monate gesperrt war, habe ihre Strafe verbüsst. Es gebe keinen Grund, eine Spielerin «über diese Sanktionen hinweg zusätzlich zu bestrafen», teilte der Chef der Frauen-Tour in einem Statement mit.
Der französische Verband hatte am Dienstagabend entschieden, dass Scharapowa keine Wildcard für das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres bekommt. Die zweifache French-Open-Siegerin kann deshalb nicht in Paris antreten. «Es kann eine Wildcard für die Rückkehr nach Verletzungen geben. Aber es kann keine Wildcard für eine Rückkehr nach Doping geben», teilten die Organisatoren des zweiten Grand-Slam-Turniers des Jahres mit.
Scharapowa war 15 Monate gesperrt, nachdem sie am Australian Open 2016 positiv auf Meldonium getestet worden war. Für das WTA-Turnier in Stuttgart und die Veranstaltungen in Madrid in der vergangenen und Rom in dieser Woche hatte sie jeweils Wildcards erhalten. Weil sie wegen der langen Pause bis zu ihrem Comeback nicht in der Weltrangliste geführt wurde, war sie auf das Wohlwollen der Veranstalter angewiesen.