Nach einem nur schleppenden Wachstum des globalen Handels in den vergangenen Jahren rechnet die Welthandelsorganisation (WTO) 2014 mit einer deutlicheren Erholung. Das Handelsvolumen wird voraussichtlich um 4,7 Prozent wachsen.
Dies sagte WTO-Generaldirektor Roberto Azevêdo am Montag in Genf. Damit werde die Wachstumsrate zwar über den 2,1 Prozent des Vorjahres liegen, aber immer noch unterhalb des Durchschnitts der Jahre der vergangenen 20 Jahre von 5,3 Prozent.
2013 betrug der Wert des gesamten Welthandels 18,8 Billionen US-Dollar. Exportweltmeister war China, gefolgt von den USA und Deutschland.
Ermöglicht wird die Erholung des Welthandels nach Einschätzung der WTO-Experten vor allem durch die positive wirtschaftliche Entwicklung in Europa und den USA. Die Eurokrise stelle ein deutlich geringeres Risiko dar als noch vor einem Jahr.
Dem stehe allerdings ein merklich abgekühltes Wachstum in den Schwellenländern gegenüber, obwohl Asien auch in Zukunft die globale Wachstumslokomotive bleiben werde.