Roger Federer ist nach seinem Jubiläumssieg schon ein bisschen erleichtert.
Auch wenn es «nur» ein Erstrunden-Erfolg im westfälischen Halle war. Und der Gegner hiess auch lediglich Yuichi Sugita aus Japan.
Dass es sein 1100. Sieg auf der Tour war, war Federer erst gar nicht bewusst. Erst als der Stadionsprecher ihn darauf ansprach, erinnerte sich der 35-Jährige daran, dass der Erfolg ein kleiner Meilenstein war. Nur Jimmy Connors hat öfter gewonnen (1256).
«Ich glaube, ich würdige diese Zahlen inzwischen sehr viel mehr», sagte Federer. Schliesslich hatte er im vergangenen Jahr lange wegen Knieproblemen pausieren müssen. Es kamen erste Zweifel auf, ob es der weltweite Publikumsliebling noch einmal zurück zu alter Stärke schaffen würde.
Und weil es der erste Sieg seit seiner rund zwei Monate langen Pause war, fiel die Freude beim Schweizer nach seinem 1100. Sieg auf der ATP-Tour doch ein bisschen grösser aus als nach vergleichbaren Erfolgen in der Vergangenheit. «Wichtig ist, dass ich im richtigen Moment gut spiele», sagte Federer und bilanzierte gelöst: «Ich glaube, ich habe sehr viel Gutes gezeigt heute.»
In Halle trifft er nun am Donnerstag in den Achtelfinals auf Mischa Zverev. Vor vier Jahren verpasste der frühere Weltranglisten-Erste dem nunmehr 29-jährigen Deutschen die Höchststrafe, gewann in den Viertelfinals 6:0, 6:0. «Ja gut, das war eher klar, aber ich glaube nicht, dass sich das so wiederholen lässt», sagte Federer.