In der Kredit- und Medienaffäre um den deutschen Präsidenten Christian Wulff hat sein Anwalt nun doch Dutzende Anfragen von Journalisten und die Antworten darauf veröffentlicht. Eine Kanzlei stellte am Mittwoch drei Dokumentenpakete von insgesamt 239 Seiten ins Internet.
Darin enthalten sind die Kopien der Anfragen von Journalisten per E-Mail und die Antworten der Kanzlei. Es würden nur die Medienanfragen veröffentlicht, in denen die Anfragenden ihre Zustimmung dazu erklärt hätten und in denen der Inhalt keine Rechte wie etwa Persönlichkeitsrechte verletze.
Wulff hatte sich massive Kritik auch aus Reihen der christlich-konservativen Union aus CDU und CSU zugezogen, weil er seine Ankündigung zunächst nicht wahr gemacht hatte, alle Anfragen und Antworten zu seiner Kreditaffäre und Urlauben bei Unternehmerfreunden zu veröffentlichen.