WWF tadelt Stromverschwendung von Gemeinden bei Strassenbeleuchtung

Strom für 150 Millionen Franken brauchen die Gemeinden in der Schweiz jedes Jahr für die Strassenbeleuchtung. Zu viel, sagt der Umweltverband WWF Schweiz und stützt sich dabei auf eine Umfrage. Die Unterschiede zwischen einzelnen Ortschaften seien immens.

Strassenbeleuchtung auf der Zürcher Hardbrücke (Archiv) (Bild: sda)

Strom für 150 Millionen Franken brauchen die Gemeinden in der Schweiz jedes Jahr für die Strassenbeleuchtung. Zu viel, sagt der Umweltverband WWF Schweiz und stützt sich dabei auf eine Umfrage. Die Unterschiede zwischen einzelnen Ortschaften seien immens.

«Es könnten viele Millionen Franken und viele Gigawattstunden Strom weniger sein, wenn alle Gemeinden konsequent auf neuste Technik setzen würden», hielt WWF Schweiz am Donnerstag fest. Die ineffizientesten Gemeinden brauchten pro Strassenkilometer fünf bis zehn Mal so viel Energie wie die besten ähnlicher Grösse.

Die Liste zeigt, welche Gemeinden bei der Strassenbeleuchtung besonders fortschrittlich sind – und welche noch viel zu tun haben. Von den 20 grössten Städten schneiden St. Gallen, Uster ZH und Köniz BE top ab, während Neuenburg, Bern und Biel BE hinterherhinken. Genf, Vernier GE und Sitten machten keine Angaben über ihren Stromverbrauch.

«Für Stromverschwendung gibt es mit der Energiewende keine Ausrede mehr», liess sich WWF-Projektleiterin Mirjam Gasser im Communiqué zitieren. Mit Sanierungen liessen sich bis zu zwei Drittel des Stromverbrauchs von öffentlichen Beleuchtungen einsparen. Der WWF ruft die Bevölkerung auf, sich bei der eigenen Gemeinde für Stromeffizienz einzusetzen.

Die WWF-Umfrage war im Herbst 2013 lanciert worden. Der Umweltverband fragte bei den Gemeinden Leuchtmitteltypen, Stromverbrauch und die Art des Stromes ab.

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