Die Russen melden sich im Langlauf-Weltcup zurück. In Falun gewinnt Maxim Wylegschanin vor Landsmann Alexander Bessmertnich über 10 km klassisch.
Zum Ende der Saison scheint die norwegische Dominanz im Langlauf-Weltcup der Männer zu bröckeln. Bereits unter der Woche hatte der Russe Nikita Krjukow beim Sprint in Stockholm triumphiert. Nun verdrängten Wylegschanin mit seinem siebenten Weltcupsieg, Bessmertnich sowie der Franzose Maurice Manificat die Norweger sogar vom Podest. Der Dominator Martin Johnsrud Sundby musste sich mit Rang 5 begnügen.
Ueli Schnider zog aus seiner hohen Startnummer Profit. Einerseits hatte der Schneefall ausgesetzt, andererseits erhielt er mit dem Rücken des unmittelbar nach ihm gestarteten Manificat auf der zweiten Streckenhälfte eine Lokomotive. Als 23. büsste der Schweizer 1:04 Minuten ein. Dario Cologna hatte bereits am vergangenen Wochenende seinen Verzicht auf Falun erklärt.
Norwegens Langläuferinnen hingegen sorgten beim Rennen über 5 km für einen Totaltriumph. Therese Johaug gewann vor drei Teamkolleginnen. Den Konkurrentinnen anderer Nationen blieb das Nachsehen. Die Amerikanerin Jessica Diggins war als Fünfte die beste Nichtnorwegerin und büsste knapp 38 Sekunden auf Johaug ein, die ihren 38. Weltcupsieg feierte. Heidi Weng leistete Johaug mit Blick auf den Gesamtweltcup Schützenhilfe. Sie schob sich als Zweite vor Ingvild Flugstad Östberg, die im Overall-Klassement einigermassen mithalten kann.
Nathalie von Siebenthal zog einen schlechten Tag ein. Die Berner Oberländerin verfehlte als 36. mit 1:26 Minuten Rückstand überraschend die Weltcup-Punkteränge.