Xamax-Besitzer Tschagajew fordert eine Million von „L’Illustré“

Der Besitzer von Neuenburg Xamax, Bulat Tschagajew, fordert vom Westschweizer Wochenmagazin „L’Illustré“ eine Million Franken Schadenersatz. Das Blatt hatte eine ganze Serie über die Führung des Fussballclubs abgedruckt.

Fussball eher im Hintergrund: Xamax-Spieler Dander Keller (hi.) (Bild: sda)

Der Besitzer von Neuenburg Xamax, Bulat Tschagajew, fordert vom Westschweizer Wochenmagazin „L’Illustré“ eine Million Franken Schadenersatz. Das Blatt hatte eine ganze Serie über die Führung des Fussballclubs abgedruckt.

Der Tschetschene Tschagajew wird vom Neuenburger Anwalt Daniel Brodt vertreten, der am Lausanner Bezirksgericht ein Verfahren angestrengt hat. Dieses richtet sich sowohl gegen die Ringier AG, als Herausgeberin der „Illustré“, als auch an den Chefredaktor Michel Jeanneret. Das teilte das Magazin am Mittwoch mit.

Jeanneret hält Tschagajews Vorgehen für „nichts anders als einen Einschüchterungsversuch“. Damit wolle der Xamax-Besitzer die ehrlich und seriös arbeitenden Journalisten mundtot machen, wird Jeanneret im Communiqué zitiert.

Verhandlung im Januar

Eine erste Schlichtungsverhandlung soll am 17. Januar 2012 stattfinden. Ein Entscheid dürfte laut „L’Illustré“ erst in einigen Monaten vorliegen.

Das Magazin hatte unter anderem über möglicherweise gefälschte Bankgarantien Tschagajews geschrieben und den tschetschenischen Sportminister über den Xamax-Besitzer schimpfen lassen.

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