Angesichts protektionistischer Töne des künftigen US-Präsidenten Donald Trump warnt Chinas Präsident Xi Jinping vor den Folgen eines Handelskriegs.
Niemand werde aus einer solchen Konfrontation als Sieger hervorgehen, sagte Staatschef Xi am Dienstag am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos. Protektionismus sei, als ob man sich in eine «dunkle Kammer» einschliesse, in den kein Aussenlicht dringe.
Man dürfe die Globalisierung nicht abschreiben. Es gehe vielmehr darum, ihre Folgen abzufedern, erklärte Xi beim ersten Auftritt eines chinesischen Staatschefs am WEF. Xi führt eine aus mehr als 100 Vertretern bestehende chinesische Delegation in Davos an und gilt als hochkarätigster Gast am diesjährigen Forum.
Donald Trump tritt am Freitag die Nachfolge von US-Präsident Barack Obama an. Er hat China vorgeworfen, für Jobverluste in den USA verantwortlich zu sein. Zudem hat er mit höheren Importzöllen für chinesische Waren gedroht. Ferner hat Trump China Währungsmanipulationen vorgeworfen. Daraufhin waren in der Volksrepublik Warnungen vor einem Isolationismus der USA laut geworden.