Bei seinem Besuch in den USA hat Chinas Staatschef Xi Jinping in einer Rede vor Unternehmern günstigere Investitionsbedingungen für ausländische Konzerne in China zugesagt. Zudem er sich, Sorgen wegen des verlangsamten chinesischen Wirtschaftswachstums zu zerstreuen.
«China wird sich der Aussenwelt noch mehr öffnen: Ohne Reformen wird es keine Antriebskraft geben, ohne Öffnung wird es keinen Fortschritt geben», sagte Xi am Mittwoch (Ortszeit) vor etwa 30 handverlesenen Unternehmern aus den USA und China. «Wir werden weiter an einem rechtsstaatlichen Wirtschaftsumfeld, einem offenen Umfeld arbeiten», fügte der Staatschef hinzu.
Am Treffen nahmen Chefs von US-Firmen wie Apple, Microsoft, Amazon und Disney und chinesischen Firmen wie Baidu, Haier und Cosco teil.
Die Ehrenplätze neben Xi bekamen der Gründer des chinesischen Onlinehandelsunternehmens Alibaba, Jack Ma, und der Chef des Flugzeugherstellers Boeing, Dennis Muilenburg. Boeing verkündete am Mittwoch eine Rekordbestellung aus China über 300 Flugzeuge mit einem Katalogpreis von insgesamt 38 Milliarden Dollar.
Xi war am Dienstag in den USA eingetroffen. Am Freitag wollte er US-Präsident Barack Obama im Weissen Haus in Washington treffen.
Chinas Wirtschaft wächst derzeit so langsam wie seit 1990 nicht mehr. In den ersten zwei Quartalen legte sie um 7,0 Prozent zu. Seit Mitte Juni fielen die chinesischen Börsen trotz einer Reihe von staatlichen Massnahmen zur Stützung der Wirtschaft.
Die überraschende Abwertung des Yuan Mitte August verstärkte die Sorge, dass die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt schwächer ist als gedacht. «Die Grundsäulen der chinesischen Wirtschaft sind langfristig gut», sagte Xi indes.