Yahoo-Chefin Marissa Mayer kann Werbeschwund nicht stoppen

Auch anderthalb Jahre nach ihrem Amtsantritt kämpft Yahoo-Chefin Marissa Mayer mit Problemen bei dem Internet-Pionier. Im Schlussquartal setzte sich der Rückgang der wichtigen Werbeeinnahmen fort.

Yahoo-CEO Marissa Mayer (Archiv) (Bild: sda)

Auch anderthalb Jahre nach ihrem Amtsantritt kämpft Yahoo-Chefin Marissa Mayer mit Problemen bei dem Internet-Pionier. Im Schlussquartal setzte sich der Rückgang der wichtigen Werbeeinnahmen fort.

Yahoo büsste insbesondere bei den grafischen Anzeigen ein, den sogenannten Bannern. Die Händler waren unzufrieden. Nachbörslich fiel die Aktie am Dienstag um 4 Prozent.

Der gesamte Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent auf 1,266 Milliarden Dollar zurück, wie Yahoo am Sitz im kalifornischen Sunnyvale berichtete.

In der Folge schrumpfte der operative Gewinn. Nur dank geringerer Steuern und lohnender Beteiligungen konnte Yahoo den Gewinn unter dem Strich um 28 Prozent auf 348 Millionen Dollar steigern. Auch ein Patentverkauf besserte die Kasse auf. Im Gesamtjahr 2013 schrumpfte der Umsatz von Yahoo den Angaben zufolge um sechs Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar.

Anstieg der Nutzerzahlen

Yahoo sieht sich bei der Jagd nach Werbegeldern harter Konkurrenz von Rivalen wie Google oder Facebook ausgesetzt. Mayer versucht seit ihrem Amtsantritt im Sommer 2012, mit neuen Inhalten sowie Zukäufen wie der Blog-Plattform Tumblr dagegenzuhalten. Dies soll mehr Nutzer anlocken und damit am Ende auch zu höheren Werbeeinnahmen führen. Bislang blieb der durchschlagende Erfolg aber aus.

Konzernchefin Marissa Mayer zeigte sich in einer Erklärung allerdings «ermutigt» durch einen Anstieg bei den Nutzerzahlen. Mayer war im Sommer 2012 zu Yahoo gekommen, um den einstigen Internetpionier wieder auf Vordermann zu bringen. Die Managerin wechselte vom Rivalen Google, dessen Konkurrenz Yahoo schwer zu schaffen macht.

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