Nach langem Stillstand kommt unter der neuen Chefin Marissa Mayer langsam Bewegung in das Geschäft von Yahoo. Der Umsatz im vierten Quartal stieg um 2 Prozent auf 1,35 Milliarden Dollar. Ein Grund waren höhere Einnahmen aus der Suchmaschine; dagegen schrumpfen die Erlöse aus grafischen Werbeanzeigen leicht.
Der Gewinn sank indes wegen der Kosten für den laufenden Firmenumbau um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich 272 Millionen Dollar.
Sie sei stolz auf das Erreichte, sagte Marissa Mayer am Montag (Ortszeit) am Firmensitz im kalifornischen Sunnyvale. Auf das Gesamtjahr gesehen sei es das erste Mal seit vier Jahren, dass Yahoo beim Umsatz zugelegt habe.
Erwartungen übertroffen
Mit den Geschäftszahlen übertraf das Interneturgestein die Erwartungen der Analysten. Nachbörslich stieg die Aktie um mehr als 3 Prozent.
In der Vergangenheit hatte Yahoo oftmals enttäuscht. Deswegen hatte der Verwaltungsrat die Vorzeigemanagerin Mayer Mitte vergangenen Jahres vom Rivalen Google abgeworben.
Sie will Yahoo wieder zu einer der ersten Adressen im Internetgeschäft machen. Dazu scharrte sie ein Team neuer Manager um sich, schloss unrentable Bereiche und will mit neuen Diensten die Nutzer wieder an Yahoo binden. Zum Konzern gehört auch die Fotoplattform Flickr.