Yahoo-Chefin Marissa Mayer kämpft nach wie vor mit schwindenden Werbeeinnahmen. Der US-Internetkonzern nahm im zweiten Quartal weniger Geld durch Bannerwerbung ein. Das zog den gesamten Umsatz um 4 Prozent auf 1,1 Mrd. Dollar herunter.
Der Gewinn fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf unter dem Strich 270 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. «Wir sind nicht zufrieden mit den Ergebnissen im zweiten Quartal», räumte Mayer am Firmensitz im kalifornischen Sunnyvale ein.
Die frühere Google-Managerin verfolgt seit ihrem Amtsantritt im Sommer 2012 den Plan, durch neue Inhalte und Funktionen mehr Nutzer und damit Werbeanzeigen auf die Yahoo-Angebote zu locken. Die Erfolge sind aber eher durchwachsen.
Der Umsatz mit Bildschirmwerbung fiel um acht Prozent auf 436 Mio. Dollar. Dabei fiel der Durchschnittspreis pro Werbung um 24 Prozent, während die Zahl der verkauften Anzeigen um 24 Prozent stieg.
Yahoo leidet unter der harten Konkurrenz von Rivalen wie Google und Facebook. Alle drei Unternehmen finanzieren sich grösstenteils über Werbung. Zum einen verkaufen sie grafische Werbeanzeigen – Banner – und zum anderen bezahlte Links bei Suchmaschinen. Bei der Suchmaschinen-Werbung konnte Yahoo erneut zulegen, was den Abwärtstrend bremste.