Der angeschlagene US-Internetkonzern Yahoo kommt auch unter seiner neuen Chefin Marissa Mayer nicht in Schwung. Der Umsatz stagnierte im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu bei 1,2 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis gab um 14 Prozent auf 152 Millionen Dollar nach.
Mayer sprach dennoch am Montag am Firmensitz im kalifornischen Sunnyvale von einem „soliden Quartal“. Sie sieht Yahoo auf dem richtigen Weg: „Wir fühlen uns ermutigt durch die Stabilisierung unseres Geschäft bei der Internetsuche und den grafischen Werbeanzeigen.“
Unter dem Strich verzehnfachte sich der Gewinn dank des Verkaufs eines grossen Anteils am chinesischen Internetkonzern Alibaba auf 3,1 Milliarden Dollar. Die Anleger waren zufrieden. Die Aktie stieg nachbörslich um 3 Prozent.
In der Vergangenheit hatte Yahoo die Erwartungen oftmals enttäuscht. Deswegen hatte der Verwaltungsrat die Vorzeigemanagerin Mayer zur Jahresmitte vom Rivalen Google abgeworben. Sie will Yahoo wieder zu einer der ersten Adressen im Internetgeschäft machen. Das Branchenurgestein muss beim Kampf um die Online-Werbegelder mit Google und Facebook konkurrieren.