Yahoo-Chefin Marissa Mayer betrachtet das Jahr 2014 als «Jahr des Übergangs» für den Internetkonzern. Bis zum Jahresende werde Yahoo mehr Kunden haben, die die Angebote des Unternehmens per Smartphone nutzen, als solche, die am Computer sitzen.
Das sagte Mayer am Mittwoch am Weltwirtschaftsforum. Mayer versucht seit ihrem Amtsantritt im Sommer 2012, den ehemaligen Internetpionier wieder auf Vordermann zu bringen. Sie kaufte eine Reihe von Start-up-Unternehmen, überarbeitete die Internetsuche und den Fotoservice Flickr und brachte mehrere Anwendungen für Smartphones und Tabletcomputer an den Start, etwa für Sportnachrichten, E-Mail und Wetterberichte.
Mit das Wichtigste auf ihrem Weg sei es, «gute Leute» anzuheuern, sagte Mayer in Davos. Diese müssten zudem «gut informiert» werden. Erst in der vergangenen Woche hatte Topmanager Enrique de Castro ohne Angabe von Gründen Yahoo verlassen.
Er war erst im Oktober 2012 kurz nach dem Wechsel Mayers an die Spitze zum Konzern gestossen. De Castro soll wegen nicht schnell genug steigender Werbeeinnahmen unter Druck geraten sein. Sein Abgang war als Zeichen der Schwäche Mayers interpretiert worden.