FCL-Trainer Murat Yakin verlor am Mittwoch seinen ersten Cupfinal, nachdem er als Spieler stets erfolgreich gewesen war. Als Niederlage wollte er jene gegen Basel jedoch nicht bezeichnen.
„Resultatmässig haben wir zwar knapp verloren, aber nicht mit dem Herzen“, sagte Yakin knapp eine Stunde nach der bitteren 2:4-Niederlage im Penaltyschiessen gegen Meister Basel. „Wir können uns keinen Vorwurf machen, wir haben alles gegeben, es fehlte nur das Quentchen Glück. Allerdings standen wir mit einem Mann weniger auf dem Platz, wenn man die Unparteiischen auch dazu nimmt.“
Eigentlich hatte Yakin zur Leistung des Schiedsrichtertrios nichts sagen wollen, am Ende des Abends wollte er aber doch noch einiges los werden. „Wie so oft in dieser Saison sind wir benachteiligt worden. Wir haben diesen Cupfinal nicht am Schluss im Penaltyschiessen verloren, sondern bereits in der 9. Minute, als der Schiedsrichter uns einen Penalty verwehrte. Und auch die Szene gegen Ende mit Kovac und Winter war fragwürdig.“
Zum Spiel selber waren sich die beiden Trainer einig. Yakin: „Diese Partie hat keinen Verlierer verdient. Wir waren ebenbürtig, hatten die besseren Torchancen, es ging alles auf für uns ausser der Chancenverwertung. Ich bin absolut stolz auf mein Team, das hervorragend aufgetreten ist. Leider aber kann es sich damit nichts kaufen.“
FCB-Erfolgscoach Heiko Vogel sah es ähnlich: „Das war ein wunderbarer Abschluss einer Saison, die nicht nur sportliche Schlagzeilen geliefert hatte. Es war ein harter Fight mit einem starken Gegner, der grossen Spirit gezeigt hat. Für uns ist es doppelt schön, dass wir nun beide Titel gewinnen konnten. Natürlich wäre es schöner gewesen, das Spiel in der normalen Spielzeit oder in der Verlängerung zu gewinnen. Das Penaltyschiessen wollten wir eigentlich tunlichst vermeiden, doch es ist uns nicht gelungen. Vielleicht hat am Ende die bessere physische Verfassung den Ausschlag für uns gegeben.“