Yannick Weber erzielt beim 6:5-Heimsieg der Vancouver Canucks gegen die St. Louis Blues sein sechstes Saisontor. Trotz komfortabler Drei-Tore-Führung gewinnen die Canucks erst im Penaltyschiessen.
Vancouver trat erstmals seit fast zwei Wochen wieder zuhause an, nachdem die Kanadier auf einem «Road-Trip» im Osten fünf Spiele gegen Teams der Eastern Conference absolvierte und dabei dreimal gewonnen haben. Zuletzt setzte es aber in Buffalo gegen das schwächste Team der NHL eine empfindliche 3:6-Niederlage ab.
Ähnlich schlecht starteten die Canucks auch gegen St. Louis ins Spiel und lagen bereits nach sechs Minuten 0:2 zurück. Der Zuger Vancouver-Verteidiger Luca Sbisa, der bei beiden Gegentoren auf dem Eis stand, traf beim 0:2 eine Mitschuld, als er als hinterster Mann an der eigenen blauen Linie den Puck vertändelte. Sbisa erhielt mit 25:56 Minuten dennoch am meisten Eiszeit seines Teams, beendete die Partie aber mit einer Minus-2-Bilanz.
Die ersatzgeschwächten Kanadier, die neben vier verletzten Stammverteidigern nun auch noch vier bis sechs Wochen auf Torhüter Ryan Miller (Knieverletzung) verzichten müssen, fingen sich aber schnell wieder und glichen die Partie bereits nach zehn Minuten wieder aus. Der Berner Yannick Weber traf mit einem Slapshot zum 2:2. Weber, der das Spiel mit einer starken Plus-3-Bilanz beendete und zum besten Spieler der Partie gewählt wurde, durfte sich im Schlussdrittel einen weiteren Skorerpunkt notieren lassen, als er das 5:2 von Nick Bonino (47.) vorbereitete.
Dann aber gaben die Canucks den sicher geglaubten Sieg fast noch aus der Hand. In den letzten 13 Minuten kassierten sie drei weitere Gegentore zum 5:5. Schliesslich musste das Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. Dort waren sämtliche Canucks-Schützen erfolgreich und da Keeper Eddie Lack den ersten Versuch parieren konnte, sicherte sich Vancouver doch noch zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs.