YB mit Kantersieg gegen GC

Die Young Boys erreichen im Cup zum ersten Mal seit der Saison 2010/11 die Viertelfinals. Innert vier Tagen bezwingen sie die inferioren Grasshoppers im Stade de Suisse zweimal klar, diesmal 5:0.

Die Young Boys freuen sich über den Einzug in den Cup-Viertelfinal (Bild: sda)

Die Young Boys erreichen im Cup zum ersten Mal seit der Saison 2010/11 die Viertelfinals. Innert vier Tagen bezwingen sie die inferioren Grasshoppers im Stade de Suisse zweimal klar, diesmal 5:0.

Nach acht Gegentoren in den letzten beiden Spielen und sieben Auswärtsniederlagen in sieben Spielen in der Liga hatten die Grasshoppers den Achtelfinal bei YB zum Charaktertest ausgerufen. Sie hätten dies besser nicht getan. Zum zweiten Mal hintereinander kassierten sie in Bern gegen ein starkes YB eine Packung, nach dem 0:4 am Samstag nun ein 0:5. Wiederum präsentierte sich die Defensive inferior.

Nach einer guten Viertelstunde verlängerte Denis Zakaria einen Corner von Thorsten Schick zu Guillaume Hoarau, der zur Führung einschob. Nach 20 Minuten lancierte Hoarau Yuya Kubo steil, der Japaner erhöhte auf 2:0. Nach der Pause spielte Schick aus abseitsverdächtiger Position zu Ravet – 3:0. Damit nicht genug. Eine Minute nach seiner Einwechslung erzielte Kevin Mbabu in der Schlussviertelstunde den vierten Berner Treffer, ehe auch noch Sékou Sanogo traf. Beide Male kam das Zuspiel von Schick, der damit an drei Treffern direkt und an einem weiteren indirekt beteiligt war.

Pierluigi Tamis Umstellungen – unter anderem stellte er das System um und kehrte Regisseur Kim Källström auf den Platz zurück – fruchteten nicht. Schon früh war klar, dass für die Zürcher auswärts auch diesmal nichts zu holen ist. Nach 20 Minuten führten die Young Boys mit zwei Treffern, die Überlegenheit der Berner vor nur 7700 Zuschauern war frappant. Allein Yuya Kubo, der das 2:0 erzielt hatte, besass drei weitere gute Möglichkeiten, das Skore früh auszubauen.

Rächen sollte sich dies nicht. Zu überlegen war YB, zu sehr von der Rolle war GC. Und sollte Tami in der Pause einen Masterplan für eine wundersame Wende ausgeheckt haben, so konnte er diesen wenig später kübeln. Keine Minute war die Partie wieder angepfiffen, da verpasste Ex-GC-Spieler Yoric Ravet den Zürchern mit dem 3:0 den nächsten Nackenschlag.

Mit Toren am Laufmeter haben die Young Boys die kritischen Stimmen zum Verstummen gebracht. Nach den Turbulenzen in der Führungsetage ist bei YB eingekehrt, für den ersten Viertelfinaleinzug im Cup seit sechs Jahren gab es Applaus von den Reihen. Auf der anderen Seite war das Gegenteil der Fall. Nach der zweiten Packung im Stade de Suisse bekamen die GC-Spieler den Zorn des eigenen Anhangs lautstark zu hören.

Young Boys – Grasshoppers 5:0 (2:0)

7715 Zuschauer. – SR Klossner. – Tore: 17. Hoarau (Zakaria) 1:0. 20. Kubo (Hoarau) 2:0. 46. Ravet (Schick) 3:0. 77. Mbabu (Schick) 4:0. 85. Sanogo (Corner Schick) 5:0.

Young Boys: Mvogo; Sutter, Nuhu, Von Bergen, Lecjaks; Ravet (75. Mbabu), Zakaria (80. Bertone), Sanogo, Schick; Hoarau (62. Frey), Kubo.

Grasshoppers: Mall; Bamert, Basic, Zesiger; Lavanchy, Källström, Brahimi, Sherko; Sigurjonsson (61. Andersen), Caio (73. Hunziker); Munsy (73. Tabakovic).

Bemerkungen: Young Boys ohne Gerndt, Benito, Wüthrich, Sulejmani (verletzt), Gajic und Vilotic (nicht im Aufgebot). GC ohne Antonov, Rhyner, Alpsoy (nicht im Aufgebot). Verwarnungen: 41. Caio (Foul).

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