Emmanuel Mayuka hat mit Sambia für eine riesige Überraschung gesorgt und mit dem 1:0 über Turnierfavorit Ghana den Final beim Afrika-Cup in Äquatorialguinea und Gabun erreicht. Der YB-Stürmer traf in der 78. Minute aus 20 Metern.
Sambia steht erstmals seit 1994 wieder im Final des Afrika-Cup. Gewonnen hat die Equipe aus dem Binnenland im Südosten des Kontinents das Turnier noch nie. Gegner am Sonntag in Libreville ist die Elfenbeinküste (20.00 Uhr, Eurosport).
Der Treffer von Mayuka, der erst nach der Pause eingewechselt wurde, war das dritte Tor des YB-Angreifers im Turnier. Es fiel völlig entgegen dem Spielverlauf in Bata (Äquatorialguinea). Sambia wurde von Ghana in allen Belangen dominiert, kam kaum vor das gegnerische Tor und liess hinten eine Vielzahl von Chancen zu. Doch die Ghanaer, die ihre beste Leistung beim Afrika-Cup boten und mit dem Ex-Basler Samuel Inkoom antratren, vergaben reihenweise – teilweise auch kläglich.
Gyan verschiesst wieder Penalty
Schon nach acht Minuten verschoss Asamoah Gyan einen Penalty. Gyan war es vor anderthalb Jahren auch, der mit einem Handspenalty in der 120. Minute des WM-Viertelfinals gegen Uruguay die erste Halbfinal-Qualifikation eines afrikanischen Teams an einer Weltmeisterschaft auf dem Fuss hatte – und scheiterte.
Im zweiten Halbfinal setzte sich der Favorit durch. Die Elfenbeinküste schlug in Libreville (Gabun) den nördlichen Nachbarn Mali 1:0. Arsenals Gervinho erzielte kurz vor der Pause den entscheidenden Treffer. Vor allem in den ersten 45 Minuten war die Elfenbeinküste drückend überlegen. Didier Drogba und Yaya Touré hatten schon in der Startviertelstunde nur den Pfosten getroffen. Nun greifen die Elefanten, die in fünf Spielen noch kein Tor kassierten, nach dem ersten Titel beim Afrika-Cup seit 20 Jahren.