YB und Servette gegen Gegner aus dem Osten

Mit den Hinspielen der 2. Runde der Europa-League-Qualifikation starten heute Donnerstag auch die Young Boys und Servette Genf ihre europäische Kampagne.

Rueda mit YB auf der europäischen Bühne. (Bild: sda)

Mit den Hinspielen der 2. Runde der Europa-League-Qualifikation starten heute Donnerstag auch die Young Boys und Servette Genf ihre europäische Kampagne.

Die Berner sind gegen das moldawische Team Zimbru Chisinau ebenso haushoher Favorit wie Servette gegen Gandsasar Kapan aus Armenien.

Die europäische Zielsetzung der Young Boys ist klar: die Qualifikation für die Gruppenphase. Diese hatten die Berner im letzten Herbst mit der Niederlage in den Playoffs gegen Sporting Braga knapp verpasst. Nun sind die Chancen intakt, zum zweiten Mal die Gruppenspiele wieder zu erreichen. Die Berner wären auch in der 3. Qualifikationsrunde und in den Playoffs gesetzt.

Zimbru Chisinau gehört nicht in die Kategorie europäischer Schwergewichte. Die Moldawier setzten sich in der 1. Runde nach einem 0:0 im Hinspiel gegen Bangor aus Wales zuhause 2:1 durch, wobei Stürmer Oleg Molla beide Tore schoss. YB-Trainer Rueda erwartet einen defensiv eingestellten Gegner, der in einem 4-4-2-System antritt. „Wir müssen sie hoch angreifen, früh unter Druck setzen und uns so Torchancen erarbeiten.“

Für Zimbru Chisinau ist der heutige Auftritt im Stade de Suisse das 55. Europacup-Spiel. Seit der Loslösung von der Sowjetunion gewann der 1947 gegründete Klub acht Mal den moldawischen Meistertitel, nach der Jahrtausendwende wurde er aber von Sheriff Tiraspol als Nummer 1 des Landes abgelöst. Die letzte Saison beendete Zimbru im 3. Rang, 20 Punkte hinter dem Serienmeister Sheriff und hinter Stadtrivale Dacia. In die neue Meisterschaft startete Zimbru am Wochenende mit einem 1:1 gegen Speranta.

Erstmals seit acht Jahren tritt Servette heute Abend im Stade de Genève wieder zu einem Europacup-Spiel an. Gegner Gandsasar Kapan eliminierte in der 1. Runde die Amateure von Streymur dank einem 2:0-Heimsieg im Rückspiel, nachdem das Hinspiel auf den Färöern 1:3 verloren gegangen war. Deshalb fordert Servette-Trainer Joao Alves einen klaren Heimsieg ohne Gegentreffer, „sonst könnte es im Rückspiel in Armenien schwierig und unangenehm werden.“

Wie bereits zum Meisterschaftsauftakt gegen Basel (0:1) am letzten Freitag muss der Portugiese auch gegen den Tabellenfünften aus Armenien, der seit vier Spielen in der Meisterschaft nicht mehr gewonnen hat, auf Patrik Baumann, Issaga Diallo, Julian Esteban, Genserix Kusunga und Christopher Routis verzichten. Ebenfalls nicht mit dabei sind Ludovic Paratte und der noch nicht spielberechtigte Simone Grippo.

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