Die Talfahrt des Yen treibt Japans Aktienmarkt auf neue Höhen. In Tokio ging der Leitindex Nikkei am Montag 1,2 Prozent höher auf 14782 Punkten aus dem Handel. Das war sein höchster Schlussstand seit Ende Dezember 2007.
Als einen Auslöser führten Marktexperten Signale vom Treffen der Finanzminister und -Notenbankchefs der sieben führenden Industrieländer (G7) an. Anleger zeigten sich erleichtert darüber, dass Japan dabei von direkter Kritik an seiner lockeren Währungspolitik verschont blieb.
Der Kurs des Yen zum Dollar fiel auf ein Viereinhalb-Jahres-Tief von 102,15 Yen. Die Festigung des Dollar wiederum drückte auf die Rohstoffpreise, was die übrigen Börsen in Fernost belastete. Der MSCI-Index für die asiatischen Aktienmärkte ausserhalb Japans gab 0,6 Prozent nach.
Die anhaltende Abwertung des Yen im Zuge einer extrem lockeren Geldpolitik sorgt für eine deutliche Verbesserung der Geschäftsperspektiven der japanischen Firmen.
Toyota legt zu
In Tokio setzten Anleger darauf, dass Exportunternehmen ihre Prognosen für das laufende Geschäftsjahr erhöhen werden. Zu guten Stimmung trugen auch die Gewinne an der Wall Street vom Freitag bei.
Zu den Kursgewinnern zählten etwa die Aktien des Autoherstellers Toyota, die sich um 3,8 Prozent verteuerten. Die Papiere des Technologiekonzerns Fujitsu legten um 3,4 Prozent zu, jene von Sony um 3,8 Prozent.