Der Medizinaltechnikkonzern Ypsomed hat im ersten Halbjahr – sein Geschäftsjahr dauert von April bis März – starke Zahlen vorgelegt. Der Hersteller von Insulinpumpen und Injektionssystemen erhöht deshalb die Prognose für das laufende Geschäftsjahr.
Den Umsatz konnte das Unternehmen mit Sitz im bernischen Burgdorf um rund 6 Prozent auf 157,8 Millionen Franken steigern. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg gar um 50 Prozent auf 19,4 Millionen Franken. Und unter dem Strich blieben mit 15,2 Millionen Franken 67 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.
Mit den Zahlen hat Ypsomed die Schätzungen der Bank Vontobel und der Zürcher Kantonalbank bei Umsatz verfehlt, bei den Gewinnzahlen aber deutlich übertroffen, wie die Finanznachrichtenagentur AWP meldete.
Die Zuwächse erreichte Ypsomed trotz starkem Franken. Wäre der Euro-Kurs bei 1,20 geblieben, hätte der Umsatz um 14 Prozent zugelegt, der Betriebsgewinn um 85 Prozent, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Aufgrund der positiven Entwicklung im ersten Semester erhöht Ypsomed die Prognose für das Gesamtjahr. Neu erwartet das Unternehmen ein Betriebsergebnis von rund 41 Millionen Franken. Im Mai wurde noch mit 35 Millionen gerechnet. Beim Umsatz prognostiziert Ypsomed weiterhin ein Wachstum von 10 Prozent.
Da das Unternehmen wächst, hat es im ersten Halbjahr auch neue Mitarbeiter eingestellt. Insgesamt seien seit Ende März 57 neue Stellen geschaffen worden, heisst es in der Mitteilung. Davon wurden 20 in der Schweiz, in Burgdorf und Solothurn, geschaffen und 37 im Ausland.