Die Zahl der Arbeitslosen ist in Spanien deutlich zurückgegangen. Wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Madrid mitteilte, waren im April knapp 4,7 Millionen Menschen als arbeitslos gemeldet, 110’000 weniger als im Vormonat.
Dies sei der grösste Rückgang in einem Monat April seit Beginn der Erhebungen nach der derzeitigen Methode im Jahr 1996 gewesen.
Im Vergleich zum April 2013 sei die Arbeitslosenzahl um knapp 305’000 zurückgegangen. Die Zahl der Beschäftigten, die Beiträge an die staatliche Sozialversicherung zahlen, sei in dieser Zeit um 0,8 Prozent auf 16,4 Millionen gestiegen.
Ministerpräsident Mariano Rajoy sprach von einer Trendwende. Der Prozess des Abbaus von Arbeitsplätzen sei überwunden, sagte der Regierungschef dem Radiosender Cadena SER. «In den kommenden Monaten werden immer mehr neue Arbeitsplätze geschaffen.» Arbeitsministerin Fátima Báñez hatte bereits im März von einer Wende am Arbeitsmarkt gesprochen.
Das Arbeitsministerium registriert in seiner Statistik nur die Erwerbslosen, die bei den Arbeitsämtern gemeldet sind. Es ermittelt keine Arbeitslosenquote. Diese liegt nach Angaben des Nationalen Statistik-Instituts (INE) in Spanien bei 25,9 Prozent.